• deDeutsch
Cochlear Österreich Blog
  • Community
  • Produkte
  • Wissenswertes
Cochlear Österreich Blog
  • Community
  • Produkte
  • Wissenswertes
Community,

Ute Fischer Interview – Teil 1

by Cochlear Austria9. Mai 2019no comment
6
Shares
Share on FacebookShare on Twitter
Tobias- pierwsze dziecko w Europie z implantem słuchowym

Wir durften mit Frau Ute Fischer, der Mutter des CI Trägers Tobias Fischer, ein Interview führen. Welche Erfahrungen, Freuden und Schwierigkeiten diese starke Frau gemeistert hat und welche Ratschläge sie an betroffene Eltern weitergeben kann, teilt sie mit uns in ihrem Erfahrungsbericht.

In unserem Interview mit Tobias haben wir bereits erfahren, dass Ihnen durch einen Kassettenrecorder bewusstwurde, dass Tobias gehörlos ist. Doch welche Gedanken schossen Ihnen als Mutter durch den Kopf, als Sie die endgültige Bestätigung durch einen Mediziner erfahren haben?

  • Im ersten Moment ist für uns eine Welt zusammengebrochen. Obwohl wir schon geahnt hatten, dass die Hörschädigung gravierend sein würde. Nach der Diagnose habe ich mir Sorgen um die Zukunft von Tobias und uns allen gemacht. Wir wussten ja noch nicht, wie sich alles entwickeln würde. Tobias hat übrigens nie gefragt, warum er nicht mehr hören kann. Seine Reaktion darauf, dass er den Kassettenrekorder nicht gehört hat, bestand aus der Aussage „kaputt“. Das hat mir sehr wehgetan.

 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt, dass Tobias mit 4 Jahren aufgrund seiner auditiven Rückkopplung langsam seine bereits erlernte Sprache verlor?

  • Es war natürlich schwer. Tobias konnte schon schön sprechen und war ein fröhliches Kind. Das war nach dem Hörverlust alles anders. In der Frühfördergruppe, in Friedberg, haben wir viel Hilfe und Ratschläge bekommen. Wir haben trotzdem immer mit ihm gesprochen, er hat sich dann auch damit geholfen auf die Lippen zu schauen. Es war wichtig, bereits bekannte Wörter immer wieder zu verwenden und Gegenstände zu benennen. Tobias konnte sich ja noch erinnern.

 

Sie besuchten regelmäßig eine Kindergruppe für gehörlose Kinder in Friedberg. Was trieb Sie an, diese Wege auf sich zu nehmen?

  • Es war die erste Anlaufstelle für uns. Die pädagogischen Mitarbeiter dort haben mit viel Geduld versucht, die Sprache zu erhalten und auch die Kinder zu fördern. Wir hatten von einem Arzt der HNO-Klinik in Gießen den Rat bekommen, uns an die Frühfördergruppe der Schule für Hörgeschädigte in Friedberg zu wenden. Er sagte damals, dass hörgeschädigte Kinder ohne entsprechende Förderung verhaltensgestört werden. Außerdem waren die regelmäßigen Aufenthalte dort auch für mich im Umgang mit Tobias sehr hilfreich.

 

Was konnten Sie als Mutter aus diesen Treffen alles mitnehmen?

  • Ich habe Tipps bekommen, wie man trotz des Hörverlustes die Sprache möglichst lange beibehalten konnte. Wichtig war auch der Austausch mit anderen betroffenen Eltern.

 

Für Sie war schnell klar, dass Tobias ein CI erhalten und an der Welt der Hörenden teilhaben sollte. Durch Ihr großes Engagement wurde ihm das auch ermöglicht. Was animierte Sie jedoch zu der Entscheidung für ein CI?

  • Die Entscheidung für das CI war für uns die einzige Chance, Tobias eine hörende Zukunft zu ermöglichen. Er hatte zuerst Hörgeräte, die aber nach 3 Monaten überhaupt keine Verbesserung brachten.  Wir sind durch den Arzt der HNO-Klinik (der auch sagte, dass hörgeschädigte Kinder verhaltensgestört werden) auf die Möglichkeit des CI aufmerksam gemacht worden. Allerdings sagte er auch, dass es noch keine Erfahrungen mit Kleinkindern gäbe und es vielleicht noch zu früh sei.

 

Wie verlief die Erstaufnahme mit Prof. Dr. Lenhardt?

  • Wir hatten uns über mögliche Kliniken informiert und sind so an die Med. Hochschule in Hannover geraten. Dort wurden, zu dem Zeitpunkt, die meisten Erwachsenen mit CI versorgt und es gab gute Erfolge. Nachdem ich Herrn Prof Lehnhardt angeschrieben und den Fall von Tobias geschildert hatte, ging alles sehr schnell. Man lud uns zur Voruntersuchung ein und wollte eigentlich gleich operieren.

Im nächsten Teil unserer Interview-Reihe, kommende Woche, erfahrt ihr mehr über die Erfahrungen von Frau Ute Fischer. Seid schon gespannt!

CI-TrägerCochlea-ImplantatElternErfahrungsberichtGehörverlustInterviewRehabilitation
Previous

Hörverlust verhindern durch ein CI im Alter

3. Mai 2019
Next

Ute Fischer Interview – Teil 2

17. Mai 2019

Leave a Reply Antworten abbrechen

Neueste Beiträge

  • Wie unser Gehör uns geistig fit hält

    Wie unser Gehör uns geistig fit hält

    30. Oktober 2019
  • Cochlear Implantate und MRT-Kompatibilität

    Cochlear Implantate und MRT-Kompatibilität

    25. Oktober 2019
  • Graeme Clark – Der Vater des bionischen Ohrs

    Graeme Clark – Der Vater des bionischen Ohrs

    18. Oktober 2019
  • Die Entstehungsgeschichte von Cochlear

    Die Entstehungsgeschichte von Cochlear

    11. Oktober 2019
  • Das CI richtig pflegen und schützen

    Das CI richtig pflegen und schützen

    4. Oktober 2019

Visit us at Cochlear.com

Cochlear Website

Cochlear Social Media

© 2017 Cochlear LTd.. Alle Rechte vorbehalten. // Wszelkie prawa zastrzeżone.
Datenschutzerklärung