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Induktionsanlagen – Die unsichtbaren Hörhilfen

by Cochlear Austria11. Oktober 2018no comment
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System wspomagania słuchu z pętlą indukcyjną

Schwierige Hörsituationen, wie sie zum Beispiel bei Theater- oder Kinobesuchen auftreten können, stellen Menschen mit Hörbeeinträchtigungen oft vor große Herausforderungen, denn in geräuschvollen Umgebungen ist ein klares Verstehen über größere Distanzen oft nicht, oder nur schwer möglich. In solchen Umgebungen kann eine induktive Höranlage eine unsichtbare und wertvolle Hilfe sein. Solche Induktionsanlagen können von allen, die eine sogenannte Induktionsspule in ihrem Hörgerät oder Cochlea Implantat haben, verwendet werden. 

Möglichkeiten der Hörgeräte

Vielen ist nicht bewusst, dass Hörgeräte und CIs nicht nur über die Möglichkeit verfügen über die Mikrofone Schall aufzunehmen, sondern, dass die Hörhilfen mit einer eingebauten Induktionsspule auch magnetische Informationen drahtlos aufnehmen können. Die Induktionstechnologie wird schon seit den 50er Jahren eingesetzt und wurde seitdem stetig verbessert. Ursprünglich sollte diese Technologie das Telefonieren erleichtern: Aus diesem Grund wird die Spule, die das induktive Hören ermöglicht, auch T-Spule genannt. Bei dieser handelt es sich um eine Art Drahtschlinge, die ein magnetisches Feld erzeugt, welches auch akustische Signale auf Hörgeräte und CIs übertragen kann.

Vorteile für die Betroffenen

Selbst für gut hörende Personen ist es in lauten Umgebungen, oder in Räumen mit starkem Schall, schwer einer Darbietung zu folgen. In solchen schwierigen Hörumgebungen ist es für Personen mit Hörbeeinträchtigung wesentlich schwieriger die Störgeräusche zu filtern und zu Hören was gesprochen wird, da über größere Distanzen die Hörgeräte bei Nachhall und Nebengeräuschen an die Grenzen ihrer Wirksamkeit stoßen.

In solchen herausfordernden Hörumgebungen können induktive Höranlagen Abhilfe schaffen. Sie ermöglichen es Betroffenen mit Hilfe der Telefonspule in ihrem CI oder Hörgerät, die Stimme des Vortragenden kristallklar und ohne Verzerrung zu hören. So, als wären sie direkt vorne mit dabei.  Störende Hintergrundgeräusche, Echo und Nebenhall werden beim induktiven Hören nicht mehr als störend wahrgenommen.

 

Technologie induktiver Höranlagen

Mit Mikrofonen verhält es sich so, dass sie Geräusche in unmittelbarer Nähe deutlich lauter aufnehmen, als solche, die weiter entfernt sind. Grundsätzlich macht das auch das Ohr so, wobei das Gehirn jedoch in der Lage ist, die gewünschten Informationen aus einem Geräuschmix herauszufiltern. Bedingt durch die Schwerhörigkeit und die Zwischenschaltung eines Mikrofons, ist es für Träger von CIs oder Hörgeräten schwierig, bei höherem Geräuschpegel Gesprächen aus größerer Entfernung zu folgen. Durch induktive Signalübertragung wird dieses Problem behoben.

Das Kernstück einer induktiven Höranlage ist eine im Fußboden oder an der Wand verlegte Induktionsschleife. Diese Schleife wird durch einen speziellen Verstärker betrieben, der mit den gewünschten Signalen, also mit Sprache, Filmtönen oder Musik, gespeist wird. Im Inneren dieser Schleife baut sich ein Magnetfeld auf, das den gewünschten Informationen entspricht. Wird in dieses Magnetfeld eine T-Spule eingebracht, so wird in diesem eine Spannung induziert, die dem ursprünglichen Signal entspricht.

Wenn das CI oder Hörgerät so eingestellt ist, dass Signale aus Induktionsanlagen empfangen werden können, kann sich der Zuhörer innerhalb einer Induktionsschleife frei bewegen und überall die übertragenen Informationen in gleicher Qualität und Lautstärke wahrnehmen. Moderne Anlagen ermöglichen die Übertragung nahezu in HiFi-Qualität. Dank der Entwicklungen der letzten Jahre ist es heute auch möglich, induktive Höranlagen in nebeneinander liegenden Räumen, auch ohne gegenseitige Störungen, zu nutzen.

Cochlear Soundprozessoren mit Telefonspule

Alle aktuellen Soundprozessoren von Cochlear sind selbstverständlich mit einer T-Spule ausgestattet. Sofern diese vom Audiologen aktiviert worden ist, kann sie einfach mit einem Tastendruck auf dem Prozessor oder über die Fernbedienung eingeschaltet werden. Als Träger eines N6, N7 oder Kanso hast du außerdem die Möglichkeit, die T-Spule, die im Minimikrofon eingebaut ist, zu nutzen. Besonders beim Kanso wird diese Vorgehensweise generell empfohlen. Sprich am besten mit deinem Audiologen darüber, wie und wann die Verwendung einer T-Spule sinnvoll ist.

HörbeeinträchtigungKansoSoundprozessor
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