Bei der Magnetresonanztomographie handelt es sich um ein bildgebendes Verfahren, das sehr detaillierte Ergebnisse liefern kann. Bei der, auch als Kernspintomographie bezeichneten Untersuchungsmethode, werden Magnetfelder und elektromagnetische Wellen genutzt. Obwohl MRT-Untersuchungen ungefährlich sind, können einige wenige Menschen damit nicht untersucht werden. Wir verraten euch wie es sich mit der MRT-Kompatibilität von CIs von Cochlear verhält.
MRT – Was ist das und wie funktioniert es?
Untersuchungen mittels Magnetresonanztomographie (auch MRT) können notwendig werden, wenn Organe und Gewebe auf Veränderungen kontrolliert werden müssen. Bei einer solchen MRT-Untersuchungen werden weder Röntgenstrahlen, noch radioaktive Substanzen eingesetzt, sondern ein Magnetfeld. Die Signale, die dabei gemessen werden, werden von einem Computer in Bilder umgewandelt und erlauben dadurch einen Blick in das Innere des Körpers.
Weltweite Erfahrungen haben gezeigt, dass die für die Medizin oftmals unverzichtbaren MRT-Untersuchungen ungefährlich sind. Nur einige wenige Menschen können nicht mittels Magnetresonanztomographie, zum Beispiel Personen mit Herzschrittmachern.
Kernspintomographie mit CI
Ein Vorteil der Magnetresonanztomographie besteht darin, dass mit dieser Untersuchungsmethode detaillierte Aufnahmen von weichem Gewebe und Gelenken erstellt werden können. Routinemäßige MRT-Untersuchungen werden zum Beispiel häufig zum Erstellen orthopädischer Diagnosen angewendet.
Routinemäßige MRT-Untersuchungen werden bei einer üblichen magnetischen Feldstärke von 1,5 Tesla (T) durchgeführt. Für diese magnetische Feldstärke sind alle handelsüblichen Cochlear Nucleus Implantate zugelassen. Bei einigen Implantaten ist es notwendig, den CI-Magneten während der Untersuchung mittels einer Bandage zu Fixieren.
Hochauflösende MRT-Untersuchungen
In einzelnen Fällen werden bei Kernspintomographien besonders hochauflösende Bilder erstellt. Diese Untersuchungen werden in der Regel bei 3,0 T durchgeführt. Solche hochauflösenden MRT-Untersuchungen werden am häufigsten am Kopf oder an Gehirn durchgeführt, wenn der Arzt für eine sichere Diagnose eine detaillierte Aufnahme benötigt. Alle handelsüblichen Cochlear Nucleus Implantate sind bei entferntem Magneten für diese Feldstärke zugelassen. Entfernbare Magneten wurden von Cochlear als erstem CI-Hersteller eingeführt.
Das Entfernen des Implantatmagneten vor der Untersuchung kann die Abbildung und Qualität von MRT-Aufnahmen des Kopfes oder Halses erheblich steigern, da Bildschatten vermieden werden.
Neurologische Untersuchungen mit der neuesten CI-Generation
Die neueste CI-Generation aus der Serie Nucleus Profile Plus von Cochlear hat nicht nur die weltweit dünnste Elektrode, auch die MRT-Kompatibilität der Hörimplantate ist nochmals weiter fortgeschritten. Mittlerweile sind sogar neurologische Untersuchungen möglich, ohne dass der im Implantat befindliche Magnet zuvor entfernt werden muss. Patienten benötigen nun vor MRT-Untersuchungen keine chirurgischen Eingriffe oder Druckbandagen mehr.